Ein Handwerker der degewo steht in Wohnung, die saniert wird. © Credits: Verena Berg
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Wir stellen vor: Unser degewo-Handwerksteam

Philipp Brandstädter . Auszug aus dem degewo-Magazin stadtleben 4/2018

Was der Hausmeister nicht kann, erledigen unsere degewo-Handwerker! Hier stellen wir Ihnen drei unserer Kolleginnen und Kollegen etwas näher vor.

Der Fliesenkünstler

„Meinen Beruf habe ich meinem Bruder zu verdanken. Er ist auch Fliesenleger und hat mich damals in seine Firma geholt. Nach der Ausbildung wollte ich noch weiter lernen, nicht nur Fliesen legen, sondern auch Trockenbau. Dadurch kann ich heute ein komplettes Bad machen – von der Elektrik mal abgesehen. Der Job ist anstrengend, keine Frage. So ist Handwerk. Aber ich mag es, Experte auf einem Gebiet zu sein, meinen Auftrag umzusetzen, mein Ding machen zu können. Dazu kommt der Kontakt zu den Mietern. Ich kann die Leute beraten, auf Wünsche eingehen – und etwas Schönes entstehen lassen. Wenn am Ende alles sauber und akkurat ist und der Mieter zufrieden, dann macht mich das glücklich. Momentan sind große Fliesen beliebt, oft vermischt mit Mosaiken. Da kann ich nicht nach Vorlage arbeiten. Stattdessen verlasse ich mich auf meine Erfahrung. Jeder kann eine Fliese an eine Wand anbringen, aber damit ist es nicht getan. Wichtig sind die Vorarbeiten, die genaue Planung, das Material. Und natürlich: Ein freundlicher Umgang mit den Kunden.“

ADRIAN DLUGOSCH, 39, Fliesenleger

Älterer Handwerker von degewo. © Credits: Verena Berg
Unser Holzflüsterer: Rainer Hübner

Der Holzflüsterer

„Ich mag es, mit Holz zu arbeiten, Altes wieder instand zu setzen. Das ist eine meiner Hauptaufgaben. In den Altbauwohnungen schleife ich die Dielen ab und überarbeite Fenster und Türen. Entweder tausche ich sie aus oder ich hole das alte Flair wieder zurück. Es ist immer wieder spannend, was man da Neues zaubern kann. Meistens arbeite ich in leeren Wohnungen und kann dort meinem eigenen Tempo nachgehen. Aber direkt bei den Mietern zu Hause macht der Beruf am meisten Spaß. Da kann man sich ein bisschen unterhalten und bekommt manchmal einen guten Kaffee. Das ist eine schöne Abwechslung, da ich viel allein unterwegs bin – schon allein, um meine Materialien zu besorgen. Bald 40 Jahre bin ich nun schon Bautischler. Neben den kleinen Kniffen, die nur die Profis kennen, geht es in dem Beruf viel um Genauigkeit. Besonders bei krummen Wänden ist es nicht so einfach, verzogene Türen zu richten und alles wieder ins Lot zu bringen. Da gilt es grundsätzlich, viel vorauszuschauen und genau zu planen.“

RAINER HÜBNER, 55, Tischler

Handwerkerin der degewo, hinter Ihr eine Baustelle. © Credits: Verena Berg
Unsere Lernende: Eva-Marija Kampe

Die Lernende

„Spachteln, schleifen, streichen – das wollte ich lieber machen als viel im Büro am Rechner sitzen. Also habe ich mich für die Ausbildung zur Malerin bei degewo entschieden. Das klang von Anfang an abwechslungsreich. Wie vielfältig die Aufgaben dann aber tatsächlich sind, hätte ich nicht gedacht. Zuerst habe ich gelernt, verschiedene Oberflächen zu bearbeiten. Ich habe Fräsen und Schleifen ausprobieren können. Gleich in den ersten Tagen war klar: Offensichtlich würde ich es längst nicht nur mit weißen Wänden zu tun bekommen. Das fand ich super. Nicht ganz so super: Ich muss mir all die Werkzeuge einprägen – und das sind verflucht viele: der Schrägstrichzieher, der Anschießer, der Maserboy ... Zurzeit begleiten wir Azubis die Gesellen bei den Mieteraufträgen. Wir inspizieren Wasserschäden, tapezieren neu, schleifen und lackieren Fensterläden und so weiter. Man muss sich ein Gefühl dafür erarbeiten, wie man mit den verschiedenen Materialien umgeht. Oder wie dick Farb- und Lackschichten aufgetragen werden müssen. Alles Erfahrungssache, alles gar nicht so einfach. Sobald ich mich ein bisschen besser auskenne, will ich zu Hause eine Wand nach meinem Geschmack gestalten. Weltraum-Optik natürlich. Ich bin Star-Wars-Fan!“

EVA-MARIJA KAMPE, 19, Auszubildende zur Malerin und Lackiererin im 1. Lehrjahr