Modern eingerichtete Wohnung in pastelligen Farben © Credits: AdobeStock / FollowTheFlow | Illustration: Pia Bublies
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Richtig heizen senkt die Betriebskosten

Wenn draußen die Temperaturen sinken, soll es drinnen behaglich und warm sein. Damit Sie die kalte Jahrezeit genießen und anschließend keine unanagenehmen Überraschungen mit Ihrer Heizkostenabrechnung erleben, haben wir hier unsere Tipps für ein sinnvolles Heizen zusammengestellt.

Sieben Tipps für effektives Heizen

1. Es bringt wenig, mal eben zu heizen.
Wenn Sie z. B. das Wohnzimmer über Nacht und am Tag sehr kühl halten und nur abends für ein paar Stunden richtig durchheizen, werden Sie trotz hoher Lufttemperatur schnell frieren. Denn es wird lediglich die Raumluft erwärmt; Möbel und Wände bleiben kalt und deren Erwärmung dauert einige Zeit – und kostet unnötig Energie.

2. Heizung auf niedriger Stufe laufen lassen.
Da das Erwärmen der kalten Wände und Möbel mehr Heizungsenergie erfordert als das Halten der Temperatur, sollte auch in ungenutzten Räumen die Heizung auf niedriger Stufe laufen.

3. Heizungen regelmäßig entlüften.
Die Heizung am besten schon vor Beginn der Heizperiode überprüfen, denn gluckernde Heizkörper sind Energiefresser. Bei Luft im Heizkörper kann das Wasser nicht zirkulieren, die Wärmeenergie „kommt nicht an“. Bei Geräuschen in der Heizung wenden Sie sich einfach an uns – wir sorgen schnell für Abhilfe.

4. Thermostatventile richtig einstellen.
Für eine einwandfreie Regelung muss die zirkulierende Raumluft den Fühler (Thermostatkopf) ungehindert umströmen können. Vor Beginn des Lüftens den Handgriff des Thermostatreglers bis zum Frostschutzsymbol bzw. auf „0“ drehen, um das Aufheizen des Heizkörpers während des Lüftens zu verhindern.

5. Heizkörper nicht abdecken oder verhängen.
Damit die Heizkörper ihre volle Leistung abgeben können, ist eine gute Luftzirkulation notwendig. Deshalb sollten Heizkörper nicht abgedeckt oder mit Gardinen überhangen werden. Auch Möbel sollten mit genügend Abstand zur Heizung aufgestellt werden.

6. Warm anziehen und Geld sparen.
Etwa 6% Energieersparnis bringt jedes Grad weniger Raumtemperatur. Durch eine automatische Nachtabsenkung auf 18° bis 16° C in der Nacht lassen sich bis zu 30 % Energie einsparen. Die Wahl ausreichend warmer Bekleidung kann das Wohlgefühl auch in niedriger temperierten Räumen aufrechterhalten und sich effektiv auf die Heizkostenabrechnung auswirken.

7. Ideale Raumtemperaturen einhalten.
Jedes Grad mehr, kostet Geld. Zu wenig heizen, fördert die Schimmelbildung. Daher ist es sinnvoll sich an folgende empfohlenen Raumtemperaturen zu richten:

Wohnräume: 20 bis 21 Grad
Flure, Dielen und Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad
Badezimmer: bis 24 Grad

Keine Chance für kalte Räume

Wenn Sie zu diesen sieben Tipps Ihre Heizkörper auch noch regelmäßig abstauben, dann steht einem gemütlichen Winter nichts mehr im Weg. Noch mehr spart, wer seine Wohnung auf undichte Stellen prüft. Verwenden Sie beispielsweise Zugloftstopper an den Zimmertüren, so hat kalte Luft keine Chance mehr. Sollten Sie Rolläden an den Fenstern haben, lohnt es sich diese direkt nach Einbruch der Dunkelheit zu schließen, das spart bis zu 20 Prozent Wärmeverlust.