Portraitfoto von Steven Schmeling. Ein Mann blickt freundlich in die Kamera, er trägt ein weißes Hemd und eine schwarze Jacke. © TOP Sportmarketing
Nachbarschaft | Porträt

Steven Schmeling: Herr der Schritte

Der sportbegeisterte und stellvertretende Geschäftsführer von TOP Sportmarketing begleitet die degewo-Bewegungschallenge und verrät uns im Interview, warum Bewegung für ihn nicht nur beruflich ein Highlight ist.

Tief im Westen Berlins, wo die U2 endgültig zum Stehen kommt, werden die Pläne für die degewo-Bewegungschallenge geschmiedet. Mehr Bewegung an Berlins Schulen steht in Steven Schmelings Büro im Olympiapark auf dem Programm. In diesem Jahr kam die Challenge sogar so gut an, dass demnächst Berlin-Mitte als neuer Bezirk hinzukommt.

Wer macht die meisten Schritte in der Hauptstadt?

Im Rennen um die meisten Schritte in Neukölln, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick werden alle Teilnehmenden mit Schrittzählern ausgestattet. Die Schule, die am Ende die meisten Schritte in ihrem Bezirk sammelt, gewinnt die Bewegungschallenge. „Wir versuchen mit innovativen Projekten die Vorteile von mehr Bewegung aufzuzeigen“, erzählt Steven Schmeling im Gespräch. Er freut sich deshalb besonders über das positive Feedback aus den Schulen.

Ich finde es super, dass auch die Lehrkräfte so motiviert mitgemacht haben.

- Steven Schmeling, TOP Sportmarketing

Die Begeisterung ist riesig: Alle wollen mitmachen

Die Nachfrage ist groß an den Berliner Schulen, „Wir haben weniger Plätze als Anmeldungen. Das ist schade, aber gleichzeitig auch ein sehr schönes Zeichen, weiterzumachen und weitere Bezirke mit aufzunehmen“, erzählt Steven Schmeling. Die Freude darüber merkt man ihm sofort an. Auch die enge Zusammenarbeit mit der Berliner Senatsbildungsverwaltung hilft ihm und seinem Team, wichtige Einblicke und Erkenntnisse zu gewinnen und einzubringen. Eindrücke und Erfahrungen aus dem Sportunterricht zum Beispiel können dabei helfen, Projekte wie die Bewegungschallenge voranzutreiben und neue Ideen umzusetzen.

Heute nehmen wir die Treppe – und morgen auch!

Steven Schmeling selbst hält nicht viel davon, anderen zu erzählen, was alles schlecht laufen kann, wenn man sich zu wenig bewegt. Er setzt auf Motivation. Dabei spielen die Vorteile eine entscheidende Rolle: „Man profitiert davon, wenn man sich bewegt. Weniger Krankheiten, Stressabbau, gesteigertes Wohlbefinden – mal mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder die Treppe statt des Fahrstuhls nehmen, das fängt schon im Kleinen an.“

Der perfekte Ausgleich zum stressigen Alltag

Als stellvertretender Geschäftsführer von TOP Sportmarketing verbringt er viel Zeit im Büro, als Ausgleich macht Steven Schmeling selbst gerne Sport. Davon überzeugen muss man ihn schon lange nicht mehr, die Vorteile liegen für ihn auf der Hand: „Ich persönlich muss mich eher weniger motivieren, da ich schon immer sportlich aktiv bin. Ich stelle mir dann immer vor, wie schön das gute Gefühl nach der Bewegung ist. Das ist einfach ein schöner Ausgleich zur Büroarbeit.“

Mehr Bewegung für Berliner Schülerinnen und Schüler

Die Bewegungschallenge entstand gemeinsam mit dem Landessportbund während der Pandemie, als es wenige Bewegungsangebote für Kinder gab. Für das Veranstaltungsformat wurde degewo mit dem DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft ausgezeichnet.

Kleine Ideen, maximale Erfolge

Besonders im Gedächtnis geblieben sind ihm die persönlichen Erlebnisse im Rahmen der Bewegungschallenge: „Ich erinnere mich an eine Geschichte, da hat eine Schule einen ganzen Projekttag initiiert. Da sind die Kinder dann auch durch den Wald gelaufen und haben ihre Schritte gezählt. Auch kleinsten neuen Ideen haben ein positives Gefühl bei den Kindern hervorgerufen, und der Erfolg ist direkt sichtbar.“ Und so freut sich Steven Schmeling schon jetzt auf das kommende Jahr, wenn alle wieder ihre Schuhe schnüren und zur nächsten Challenge antreten.