Gruppenbild des degewo-Junior-Teams © Christian Bunke
100 Jahre degewo | Engagement

Junge Talente fördern – für ein bewegtes Berlin

Seit 2018 fördern wir mit dem Berliner Leichtathletik-Verband junge Talente im degewo-Junior-Team. Jetzt ist es Zeit für neue Gesichter – und für Geschichten über Ziele, Rückschläge und den Willen, immer weiterzumachen. Weil sie zeigen, was gemeinsam möglich ist. Und weil genau das unsere Stadt im Miteinander stark macht.

Ada Werner (SCC Berlin) – Laufen

„Laufen fühlt sich manchmal an wie Fliegen.“ Ada liebt das „Racen“, liebt es, sich zu fordern, körperlich und mental. Als Kind machte sie bei Crossläufen mit, heute ist sie deutsche U20-Vizemeisterin im Crosslauf. Das Besondere: Die Saison begann mit einer Stressfraktur im Fuß. Wochenlang konnte sie nur aquajoggen. Aber sie blieb dran, kämpfte sich zurück und qualifizierte sich schließlich für die Cross-EM. „Wenn man auch in schwierigen Phasen dranbleibt, sieht die Welt wenig später ganz anders aus.“ Ada trainiert meist zweimal täglich – mit Ausdauer, Disziplin und dem Blick für das große Ganze. Ihr Kopf ist klar, ihre Träume weit: Medizin oder Ökologie, vielleicht ein eigenes Café. Und sportlich? „Das Maximum rausholen – mit Spaß.“

Ada Werner (SCC Berlin) – Laufen © Christian Bunke

Soraya Sprenger (SCC Berlin) – Diskuswurf

Als Soraya das erste Mal einen Diskus in der Hand hielt, wusste sie: Das ist es. „Wenn sich ein perfekter Wurf löst, ist das pure Gänsehaut.“ Technik, Gefühl, Kraft – das ist ihre Welt. Der Moment, wenn alles zusammenpasst, motiviert sie täglich. Ihr größter Erfolg war der völlig unerwartete Sieg bei der Deutschen U16 Meisterschaft. Ohne große Erwartungen gestartet, aber mit klarem Fokus und innerer Ruhe, konnte sie im entscheidenden Moment alles abrufen. Soraya trainiert hart, durchstrukturiert und mit einem festen Ziel vor Augen: Olympia. Doch es geht ihr nicht nur um Weiten und Medaillen. „Ich will durch meine Haltung etwas hinterlassen, nicht nur durch Ergebnisse.“ Ihr Weg ist konsequent. Und sie geht ihn mit Charakter.

Soraya Sprenger (SCC Berlin) – Diskuswurf © Christian Bunke

Lotta Edzards (SCC Berlin) – Dreisprung und Weitsprung

Schon als Kind war Leichtathletik Teil von Lottas Leben. Ihre Familie? Sportlich. Ihre Einstellung? Ehrgeizig. Ihr Alltag? Sechs bis sieben Trainingseinheiten pro Woche, meistens vormittags, oft unter Wettkampfdruck. Der Fokus liegt auf Kraft, Sprint und Sprung. 2024 wurde sie Deutsche U18-Meisterin im Dreisprung – mit einer neuen Bestleistung im letzten Versuch. „Ich habe dabei gelernt, wie wichtig es ist, immer dran zu bleiben, an sich zu glauben und auch in schwierigen Momenten weiterzumachen.“ Für Lotta ist Sport mehr als ein Ziel. Es ist ein Prozess, in dem sie immer wieder über sich hinauswächst. Ihr Traum ist die Teilnahme an Olympia. Und: „Menschen um mich haben, die mich tragen, egal, wohin der Weg führt.“ Sie weiß: Große Leistungen entstehen im Kleinen – im Alltag, im Team, im Kopf.

Lotta Edzards (SCC Berlin) – Dreisprung und Weitsprung © Christian Bunke

Schon viele Talente begleitet – und noch lange nicht am Ziel

Seit Jahren begleiten wir in unserer Blogserie junge Athletinnen und Athleten des degewo-Junior-Teams. Wir glauben an ihr Potenzial – weil, wer heute fördert, das Morgen mitgestaltet. Im Sport, im Kiez, in der Stadtgesellschaft. Zuhause ist für uns ein Ort, an dem Menschen wachsen, an sich glauben – und über sich hinauswachsen. So wie unser degewo-Junior-Team.

Philina Schwartz (SC Berlin, Sprint)
Philina Schwartz (SC Berlin, Sprint): „Ich liebe es jeden Tag an meine Grenzen zu gehen und besser zu werden. Der Konkurrenzkampf bei den Wettkämpfen reizt mich sehr und spornt mich noch mehr an.“
Benjamin Klonowski (Tus Lichterfelde, Langstrecke)
Benjamin Klonowski (Tus Lichterfelde, Langstrecke): „Ich trainiere meistens ein Mal am Tag, nach der Schule. Mich motiviert, dass ich meine Ziele erreichen will, die ich mir vorgenommen habe.“
André Rommel (SC Berlin, Hammerwurf)
André Rommel (SC Berlin, Hammerwurf): „Zum Sport gehört auch das Verlieren. Aber man ist erst ein Verlierer, wenn man danach nicht weitermacht.“
Marek Sachse (LG Nord, Hammerwurf)
Marek Sachse (LG Nord, Hammerwurf): „Es ist wirklich alles möglich, wenn man hart trainiert und an sein Ziel glaubt.“
Yasmin Amasheh (LG Nord, Hammerwurf)
Yasmin Amasheh (LG Nord, Hammerwurf): „Es ist ok, wenn der Weg mal schwer ist und wenn du dich fragst, ob sich die harte Arbeit auszahlen wird. Am Ende kannst du stolz auf dich sein, nicht nur auf das, was du erreicht hast, sondern auch darauf, dass du nicht aufgegeben hast.“
Viktoria Kamml (NSF Berlin, Mittelstrecke)
Viktoria Kamml (NSF Berlin, Mittelstrecke): „Die Leichtathletik hat einen riesigen Stellenwert in meinem Leben. Als ich kleiner war, hatte ich schon immer einen größeren Bewegungsdrang und das Laufen hat mir einfach besonderen Spaß gemacht.“
Lena Leege (SCC Berlin, 400m Hürden)
Lena Leege (SCC Berlin, 400m Hürden): „Der Sport bedeutet für mich extrem viel, da ich durch den Sport meine meisten Freunde kennen gelernt habe, schon so viele tolle Orte sehen durfte, unglaublich viele Erfahrungen sammeln konnte und ich auch menschlich durch den Sport wachsen konnte.“
Nova Kienast (SCC Berlin, Hammerwurf)
Nova Kienast (SCC Berlin, Hammerwurf): „Wenn mich die Nervosität zu überwältigen droht, versuche ich immer, mein Bewusstsein in den Körper zurückzuholen. Das geht zum Beispiel, indem ich mich kurz körperlich sehr stark anspanne und dann wieder entspanne oder bestimmte Atemübungen mache.“
Joel Yamah (SCC Berlin, Dreisprung/Weitsprung)
Joel Yamah (SCC Berlin, Dreisprung/Weitsprung): „Klar ist’s manchmal anstrengend, aber meine Familie, meine Trainerin und mein Umfeld glauben an mich. Das gibt mir Rückenwind und hält mich immer auf Kurs.