Mutter und Tochter bestaunen Ausstellungsstücke in einem Museum © Adobe Stock / JackF
Nachbarschaft

Die fünf außergewöhnlichsten Museen in Berlin

Sie haben Lust auf einen Museumsbesuch, aber die Museumsinsel kennen Sie längst und Sie möchten etwas Neues entdecken? Dann sollten Sie sich diese außergewöhnlichen Museen nicht entgehen lassen.

Zeitreise, Rätselraten oder große Action: Berlins Museen sind vielfältig und haben einiges zu bieten. Entdecken Sie die Geschichten aus der Hauptstadt auf neue Weise und begleiten uns auf dieser teilweise skurrilen Museumsreise.

Die letzte echte Platte – Museumswohnung WBS 70

Eine Zeitreise gefällig? Nichts leichter als das! In der Museumswohnung WBS 70 können Sie die Wohnkultur der DDR auf 61 Quadratmetern erleben. Wohnungen dieses Typs waren damals in nur 18 Stunden ausgebaut. Die heutige Einrichtung wurde durch Spenden aus der Nachbarschaft finanziert und mit viel Liebe zum Detail zusammengestellt. Im degewo-Bezirk Marzahn-Hellersdorf lässt sich die „original Platte“ jeden Sonntag (außer an Feiertagen) besichtigen.

Einfach unerhört! – Museum der unerhörten Dinge

Das Museum der unerhörten Dinge ist genau das – eine Ausstellung von über 400 Dingen, die im Alltag womöglich wenig Aufmerksamkeit erhalten hätten. Hier dürfen sie ihre Geschichte erzählen.  So vielfältig wie die Hauptstadt: hier findet sich die naturhistorische Forschung in direkter Nachbarschaft zum japanischen Bonsai-Hirschen wieder. Hier können Sie eintauchen und sich in den Geschichten der zahlreichen Dinge verlieren, mitten im degewo Kiez Berlin-Schöneberg.

Ein Museum als Lebenswerk – Gründerzeitmuseum im Gutshaus Mahlsdorf

Wenn Sie schon immer mal in die Gründerzeit abtauchen wollten, dann sollten Sie dem Gründerzeitmuseum im Gutshaus Mahlsdorf einen Besuch abstatten. Das Haus ist über 200 Jahre alt und beherbergt 17 vollausgestattete Ausstellungsräume. Hier lässt es sich gut wohnen, zumindest wenn es nach den Menschen im 19. Jahrhundert geht. Im Museum werden Wohn- und Einrichtungsstil des einfachen bis mittelständischen Bürgertums bis hin zu besser situierten Haushalten von damals ausgestellt. So interessant wie die Sonderausstellung ist auch die Person, die für die Sammlung der Ausstellungsstücke verantwortlich ist: Charlotte von Mahlsdorf, die Ihre Leidenschaft für Einrichtungen schon früh entdeckte.

Charlotte von Mahlsdorf im Portrait. Sie lehnt an einem großen Holzschrank und blickt freundlich in die Kamera. © IMAGO / teutopress
Die am 18. März 1928 als Lothar Berfelde geborene Charlotte von Mahlsdorf wusste schon in jungen Jahren, dass sie sich nicht als Junge fühlte.

Dem Täter auf der Spur am Leipziger Platz – Deutsches Spionagemuseum

Kennen Sie die ehemalige Abhörstation auf dem Teufelsberg? Im Deutschen Spionagemuseum erfahren Sie, wie eine solche Abhörstation funktioniert. Sie dürfen sogar mal abhören! Auf der Suche nach Wanzen, dem Entschlüsseln geheimer Nachrichten und der Überwindung eines kniffligen Laserparcours werden Sie und Ihre Familie noch zu richtigen Spionen. Das Museum eignet sich mit seinen zahlreichen Aktivitäten auch sehr gut, um die ganze Familie an einem regnerischen Tag auszupowern.

Mmmmh, lecker! – Disgusting Food Museum

Kunst und Kultur finden sich überall auf der Welt. Und was gehört zu jeder Kultur? Richtig, Essen! Das kann mancherorts dann auch mal sehr skurril ausfallen. Hin und wieder fragen Sie sich vielleicht sogar, ob es sich wirklich um ein kulinarisches Highlight handelt. Wer mutig ist und einen starken Magen hat, der kann beides im Disgusting Food Museum auf die Probe stellen.

In diesen Museen kommt für den Anfang sicher keine Langeweile auf. Und falls Sie jetzt das Museumsfieber gepackt hat, finden Sie hier noch mehr Inspiration für zahlreiche weitere Tage im Museum.