Eine Katze steht in einer Wohnung auf einem Schrank und schaut auf eine Pflanze rechts neben ihr. © Adobe Stock / New Africa
Wohntipps

Diese Zimmerpflanzen sind kinder- und tierfreundlich

Zimmerpflanzen verbessern nicht nur die Luft, sondern sind auch ein echter Hingucker. Reinbeißen sollte man allerdings nicht, denn viele von ihnen sind giftig. Erfahren Sie im degewo-Blog, welche Zimmerpflanzen nicht nur Ihre Wohnung verschönern, sondern auch ungefährlich für Kinder und Tiere sind.

Ein Zuhause mit Kindern und Haustieren macht viel Spaß und bringt eine Menge Freude ins Leben – aber auch die Verantwortung, eine sichere Umgebung zu schaffen. Das gilt nicht nur für spitze Tischkanten, Steckdosen oder Kabel, auch die Raumdekoration kann Gefahren bergen. Aber welche Zimmerpflanzen sind unbedenklich? Und was tun, wenn doch einmal ein Blatt fehlt?

Viele Zimmerpflanzen sind giftig

Sie kommen meist aus den Tropen und fühlen sich bei guter Pflege in unseren Wohnungen zu jeder Jahreszeit pudelwohl: Topfpflanzen. Doch was die meisten nicht wissen: Viele von ihnen sind giftig und können beim Verzehr, je nach Dosis, unterschiedlich starke Reaktionen bei Mensch und Tier auslösen. Das gilt nicht nur für Pflanzen, wie Monstera, Einblatt oder Dieffenbachia, sondern auch für bestimmte Schnittblumen oder sogar Küchengewürze. Der Deutsche Tierschutzbund hat auf seiner Website giftige Pflanzen aufgelistet. Hier finden Sie Informationen zu den Arten, die auch uns Menschen gefährlich werden können.

Welche Zimmerpflanzen sind unbedenklich?

Auch wenn bei vielen Pflanzen Vorsicht geboten ist, müssen Sie nicht auf Ihre grünen Mitbewohnerinnen verzichten, sofern kleine Kinder oder Haustiere im Haushalt leben. Wir haben einige unbedenkliche Zimmerpflanzen für Sie gefunden:

Jetzt wird’s tropisch: die Zierananas

Die zierliche kleine Schwester der Ananas, die wir aus dem Supermarkt kennen, ist mit ihren langen, spitz zulaufenden Blättern ein echter Hingucker. Sie ist pflegeleicht und damit auch für Anfängerinnen und Anfänger geeignet. Obendrein ist die Zierananas oder auch Zimmerananas, mit dem klangvollen lateinischen Namen „Ananas comosus“, sowohl für Menschen als auch Tiere ungefährlich. Vorsicht gilt allerdings für die Blätter: Diese wachsen sehr scharfkantig. Suchen Sie für Ihre Ananans daher am besten einen Platz, an dem Sie nicht so häufig vorbeilaufen.

Glückskastanie: ein Baum für’s Wohnzimmer

Wer nach dem ultimativen Waldgefühl für Zuhause sucht, für den ist die Glückskastanie (Pachira aquatica) die richtige Wahl. Der Kleinbaum ist in Mexiko, Peru und Brasilien beheimatet und gilt im asiatischen Raum als Symbol für Wohlstand und Glück. Die Glückskastanie hat keine großen Ansprüche, sie ist pflegeleicht und ungiftig. Und so ein bisschen mehr Glück hat ja noch keinem geschadet.

Calathea: anspruchsvoll aber ungiftig

Wer sich mit Zimmerpflanzen auskennt, der weiß, dass die Calathea oder Korbmarante die Diva unter den Zimmerpflanzen ist. Sie ist mit ihren verschiedenen Blattformen und Grüntönen, die fast schon künstlich aussehen, zwar wunderschön aber auch mindestens genauso aufwendig in der Pflege. Wenn man einmal den Dreh raus und einen guten Standort gefunden hat, ist die Korbmarante jedoch eine unbedenkliche Bereicherung für den heimischen Dschungel.

Weitere ungiftige Zimmerpflanzen

Natürlich gibt es noch mehr Pflanzen, die Sie sich ohne Bedenken in die Wohnung stellen können. Dazu gehören zum Beispiel der Zwergpfeffer (Peperomia obtusifolia), die Bergpalme 

(Chamaedorea), die Grünlilie (Chlorophytum) oder der Korallenkaktus (Rhipsalis). Auch unter den Farnen gibt es es einige Vertreter, die ohne Gefahr einziehen können. Informieren Sie sich zum Beispiel bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung oder Sie lassen sich in Ihrem Pflanzenhandel vor Ort beraten.

Vorsichtsmaßnahmen für ein gutes Zusammenleben

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Tiere oder Kinder Interesse an Ihren Zimmerpflanzen haben, dann lassen Sie sie, gerade am Anfang, nicht unbeaufsichtigt. Sollten Sie mal nicht aufpassen können, stellen Sie die Pflanzen an einen anderen Ort oder binden Sie lange Blätter nach oben. Sie können auch größere Pflanztöpfe benutzen oder die Pflanzen in sicherer Höhe aufhängen. Gerade Tiere fühlen sich durch längliche, dünne Blattformen oft mehr zum Knabbern verleitet als zum Beispiel durch runde, dickere Blätter.

Was tun beim Verzehr von giftigen Pflanzen?

Wenn Sie doch einmal die Vermutung haben, dass Ihre Haustiere oder Kinder Teile einer giftigen Pflanze verspeist haben, versuchen Sie herauszufinden, welche Menge der Pflanze aufgenommen wurde. Diese Information ist wichtig für den Arzt, um das Gefährdungsrisiko abschätzen zu können. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ist Vorsicht besser als Nachsicht. Rufen Sie bei Ihrem (Tier-)Arzt an und schildern, was passiert ist. Wenn Menschen betroffen sind, können Sie sich im Notfall immer an die Giftnotrufzentralen wenden. Diese beraten Sie telefonisch und helfen Ihnen dabei zu entscheiden, was als nächstes zu tun ist.

Wenn Sie tropische Pflanzen in ihrer vollen Pracht und lieber mit etwas Abstand bestaunen möchten, sind die „Gärten der Welt“ oder der „Britzer Garten“ vielleicht etwas für Sie. In Kooperation mit der Grün Berlin GmbH haben Mieterinnen und Mietern von degewo die Möglichkeit, ermäßigte Jahreskarten zu erwerben.