Zu sehen ist ein Kohlegrill, der auf einer Wiese in einem Park steht. Rauch steigt auf. Im Hintergrund sitzen Menschen auf einer Decke und picknicken. © Adobe Stock, Kara
Wohntipps | Nachbarschaft

Grillen, Rauchen, Rücksicht – so klappt’s im Sommer

Sommerzeit ist Balkonzeit. Die Sonne scheint, der Grill steht bereit und ein gemütlicher Abend im Freien ruft. Doch was ist eigentlich erlaubt und wo sind Grenzen gesetzt, wenn es um Grillen oder Rauchen geht? Wir zeigen, was in unseren Wohnanlagen gilt – und worauf es im Miteinander ankommt.

Grillen auf dem Balkon? Lieber draußen als drinnen

Der Balkon wird im Sommer für viele zum erweiterten Wohnzimmer – ein Ort zum Durchatmen, Entspannen oder für gemeinsame Stunden mit Familie und Freunden. Dabei stellt sich oft die Frage: Darf man eigentlich auf dem Balkon grillen? In unseren Wohnanlagen ist das Grillen auf Balkon, Loggia, Terrasse oder Vorgarten grundsätzlich nicht erlaubt – unabhängig davon, ob Holzkohle-, Gas- oder Elektrogrill verwendet wird. Diese Regelung ist Teil der Hausordnung und dient dem Schutz der Nachbarschaft – vor Rauch, Gerüchen und möglicher Brandgefahr.

Unser Vorschlag für alle, die trotzdem nicht auf das Grillvergnügen verzichten möchten: In vielen Parks und Grünanlagen der Stadt gibt es ausgewiesene Grillflächen. Hier lässt sich ein geselliger Sommerabend ganz entspannt und regelkonform verbringen – und die gute Stimmung bleibt auch in der Nachbarschaft erhalten.

Rauchen auf dem Balkon: erlaubt, aber mit Rücksicht

Während das Grillen eingeschränkt ist, ist das Rauchen auf dem eigenen Balkon grundsätzlich erlaubt. Es gibt hierzu keine besonderen vertraglichen Vereinbarungen. Doch auch wenn das Rauchen rechtlich nicht verboten ist, kann es im Alltag zu Spannungen führen – etwa, wenn der Rauch regelmäßig in Nachbarwohnungen zieht, auf Wäsche übergreift oder bei geöffneten Fenstern stört.

Deshalb gilt auch hier: Rücksicht macht vieles leichter. Wer auf seine Umgebung achtet – etwa durch zeitlich eingeschränktes Rauchen, den Einsatz eines geruchsarmen Aschenbechers oder die Wahl des Ortes bei Windrichtung – kann Konflikte oft vermeiden, bevor sie entstehen. Denn ein gutes Miteinander lebt nicht von Regeln allein, sondern vor allem vom gegenseitigen Verständnis.

Kontakt aufnehmen über das Serviceportal

Als Mieterin oder Mieter von degewo können Sie ganz einfach mit uns in Kontakt treten. Wir stehen Ihnen bei allen Fragen rund um Ihre Wohnung über das Serviceportal „Meine degewo“ zur Seite.

Was tun bei Beschwerden? Erst reden, dann melden

Ob Rauch, Gerüche oder andere Störungen: Wenn sich jemand belästigt fühlt, ist der direkte Dialog mit der Nachbarschaft meist der beste erste Schritt. Viele Situationen lassen sich durch ein freundliches Gespräch entschärfen – Missverständnisse klären sich oft schneller, als man denkt.

Sollte das Gespräch nicht ausreichen, können sich Mieterinnen und Mieter jederzeit an uns wenden. Wir schauen uns den Fall individuell an, versuchen zu vermitteln oder bieten bei Bedarf auch eine Mediation an. Dabei gilt: Unsere Möglichkeiten sind begrenzt, wenn es sich nicht um Verstöße gegen vertragliche Regelungen handelt – wie etwa beim Rauchen auf dem Balkon. Umso wichtiger ist ein respektvoller Umgang miteinander.

Cannabis-Konsum: Ein sensibles Thema mit klaren Grenzen

Mit der Teillegalisierung von Cannabis stellt sich für viele Mieterinnen und Mieter die Frage, was im Wohnumfeld – insbesondere auf dem Balkon – erlaubt ist. Auch hier gilt: Der Konsum ist im eigenen Wohnbereich grundsätzlich erlaubt, sofern die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. In Mietverträgen oder Hausordnungen gibt es aktuell keine zusätzlichen Regelungen dazu.

In der Praxis kann es dennoch zu Situationen kommen, in denen sich Nachbarinnen und Nachbarn durch den Geruch beeinträchtigt fühlen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang: Als Vermieterin können wir weder kontrollieren, ob gesetzliche Mengen eingehalten werden, noch den Konsum untersagen. Wir nehmen Hinweise ernst und behandeln sie so wie andere Formen von Geruchsbelästigung – immer fallbezogen, mit dem Ziel, eine Lösung im Gespräch zu finden.

Zusammenleben heißt Rücksicht nehmen

Ob beim Grillen, Rauchen oder in anderen Alltagssituationen: Ein harmonisches Miteinander entsteht vor allem dann, wenn gegenseitige Rücksicht zur Selbstverständlichkeit wird. Wer Regeln beachtet und offen auf andere zugeht, sorgt dafür, dass alle sich wohlfühlen können.

Wir sind degewo. Wir machen dein Zuhause.