Egal ob es draußen stürmt, regnet oder schneit: Im Winter sollte es Zuhause warm und gemütlich sein – ohne dass die Heizkosten explodieren. Das trägt zum Wohlbefinden bei und vermeidet Schimmelbildung in der Wohnung. Worauf es beim Heizen und Lüften ankommt, zeigen wir in diesem Beitrag.
Wer eine warme Wohnung haben möchte, muss regelmäßig heizen. Damit der Energieverbrauch die Umwelt und den Geldbeutel nicht zu stark belastet, gibt es einige Tipps, um die Wohnung besonders effizient warmzuhalten und Betriebskosten zu senken.
Die richtige Temperatur für jeden Raum
Das Wärmeempfinden ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Manche mögen es muckelig warm, andere empfinden zu viel Wärme als stickig. Welche Temperatur in der Wohnung die richtige ist, entscheidet jeder selbst und kann von Raum zu Raum variieren. Wer allerdings sparen und Rücksicht auf die Umwelt nehmen möchte, kann die Empfehlungen der Verbraucherzentrale und des Bundesumweltamtes beachten:
Raum | Temperatur |
Wohnzimmer | 20–22 Grad |
Schlafzimmer | 17–18 Grad |
Kinderzimmer | 21–23 Grad |
Küche | 18 Grad |
Badezimmer | 22–24 Grad |
Damit die Räume auch effizient geheizt werden, sollten die Türen von Zimmern mit unterschiedlichen Temperaturen geschlossen bleiben. Eine Temperatur von unter 15 Grad ist nicht ratsam – sonst kann sich Schimmel in der Wohnung bilden. Den gesamten Winter nicht zu heizen, ist also auch keine Option.
Thermostat richtig einstellen und Energiekosten senken
Die Temperatur in den Räumen kann leicht mit einem Thermostat an der Heizung reguliert werden, um Betriebskosten zu sparen. Es gibt unterschiedliche Arten von Thermostaten, die meisten lassen sich manuell auf Stufen von eins bis fünf einstellen. Dabei steht jede Stufe für die Temperatur, auf die der Raum aufgeheizt wird.
Stufe | Temperatur |
1 | 12 Grad |
2 | 16 Grad |
3 | 20 Grad |
4 | 24 Grad |
5 | 28 Grad |
Neben den Zahlen gibt es noch drei weitere Symbole:
- Sonne: Ist die Grundeinstellung tagsüber bei 20 Grad.
- Mond: Funktioniert als Nachtabsenkung und reguliert die Temperatur auf 14 Grad.
- Schneeflocke: Schützt vor Frost und stellt eine Temperatur von 5 Grad sicher.
Egal auf welcher Stufe: Der Raum heizt sich genau gleichschnell auf. Die Heizung auf Stufe 5 zu stellen, bringt also nichts, sondern verbraucht nur mehr Energie und verursacht hohe Kosten. Stufe 2 oder 3 sind vollkommen ausreichend – je nach Zimmer und Behaglichkeit.
Heizung entlüften und reinigen
Das Thermostat ist richtig eingestellt, die Heizung funktioniert aber nicht so, wie sie sollte? Das kann daran liegen, dass die Heizung entlüftet werden muss. Einen Hinweis darauf geben Gluckergeräusche. Sind diese aus der Heizung zu hören, ist es ratsam, sich an uns zu wenden: Wir können die Heizung professionell entlüften, damit das Wasser wieder gut zirkulieren und die Wohnung sich aufheizen kann.
Auch Staub und Flusen, die sich im Heizkörper festsetzen, können dazu führen, dass die Heizung nicht effizient funktioniert. Deswegen sollte die Heizung mindestens einmal im Jahr gereinigt werden – das spart Heizkosten. Dafür kann das obere Gitter entfernt und der Innenraum der Heizung zunächst mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Um in alle Zwischenräume zu gelangen, hilft ein Staubsauger, Borstenpinsel oder Staubwedel.
Zentrale Kundenberatung
Heizung kaputt? Fenster undicht? Bei Fragen oder Anliegen ist unsere Zentrale Kundenberatung immer erreichbar. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen bei allem rund um die degewo-Wohnung schnell und kompetent weiter.
Lüften nicht vergessen – auch im Winter
Auch wenn es draußen kalt ist, müssen die Räume in der Wohnung regelmäßig gelüftet werden. Um dabei nicht die Wärme zu verlieren, gibt es einige Tipps, die helfen können, die Temperatur besser zu regulieren.
Im Winter das Fenster dauerhaft auf Kipp zu haben, ist ein ganz schöner Energiefresser. Um die Wohnung aber trotzdem mit frischer Luft zu versorgen, sollte regelmäßig stoß- und quergelüftet werden. Dafür die Fenster mehrmals am Tag für mehrere Minuten weit öffnen, damit sich die Luft in der Wohnung verteilt. Währenddessen sollte die Heizung ausgestellt werden, um die Betriebskosten zu senken. Nach dem Lüften kann die Heizung bei kalten Temperaturen wieder angestellt werden.
Insbesondere in Räumen wie der Küche oder das Badezimmer, in denen sich viel Feuchtigkeit sammelt, ist regelmäßiges Lüften wichtig. Im Schlafzimmer entsteht besonders in der Nacht viel Feuchtigkeit. Hier ist es am besten, direkt morgens nach dem Aufstehen stoßzulüften.
Was wenn’s trotzdem kalt bleibt?
Wir heizen nicht 365 Tage im Jahr – die Heizperiode beginnt in der Regel am 1. Oktober und endet am 30. April. Da es aber auch Ende September noch sehr warm sein kann, richten wir uns außerdem nach den Temperaturen: Erst wenn die Außentemperatur an drei aufeinanderfolgenden Tagen unter 15 Grad liegt, wird die Heizung aktiviert – damit tragen wir zu geringeren Betriebkosten bei und schonen die Umwelt.
Zu Beginn der Heizperiode kann es ein paar Tage dauern, bis die Heizungsanlagen wieder mit voller Power funktionieren. Läuft am Anfang also nicht alles reibungslos und der Heizkörper mag sich nicht so richtig aufheizen, ist etwas Geduld gefragt – insbesondere bei Fußbodenheizungen, da hier die Aufwärm- und Abkühlungsphasen deutlich länger dauern.
Sind die Probleme allerdings anhaltend und in der Wohnung ist trotz aufgedrehter Heizung dauerhaft eine Temperatur unter 18 Grad messbar, raten wir dazu, eine Schadensmeldung über unser Serviceportal einzureichen.