Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, von Jugendtrainern eines Bundesligavereins in die Geheimnisse des Kickens eingeweiht zu werden? Durch unsere Kooperation mit dem 1. FC Union Berlin ist das für viele Kinder möglich geworden. Und die Zahl wächst.
Am Quartiersprojekt „degewo am Ball“ nehmen seit neuestem drei weitere Einrichtungen teil. Wir zeigen Ihnen ein Training der ganz besonderen Art.
„degewo am Ball“ jetzt auch bei ToM
Die Freude bei den kleinen Sportlerinnen und Sportlern ist nicht zu übersehen. Für die Kinder in der Kindertagesstätte unseres Integrationswohnprojekts „ToM - Tolerantes Miteinander“ in Altglienicke geht es gleich ran an den Ball. „ToM“ beherbergt seit 2020 sowohl Geflüchtete als auch Menschen ohne Fluchterfahrung und fördert ein tolerantes Miteinander. Und genau darum geht’s auch beim Spiel, denn Fußball ist mehr als nur Bewegung und Fitness. Jugendtrainer Marc Israel vom 1. FC Union Berlin schwört die Mannschaft ein, dann folgt auch schon der Anpfiff:
Große Freude über das neue Angebot bei „ToM“
Bei „ToM“ kommt das neue Sportangebot super an. „Gerade ein Mannschaftssport wie Fußball schweißt zusammen“, weiß Peter Hermanns. Er ist Bereichsleiter beim Internationalen Bund Berlin Brandenburg gGmbH, dem degewo-Kooperationspartner bei „ToM“. Fußball lasse vermeintliche Barrieren unsichtbar werden und sei gerade für Kinder und Jugendliche mit ihrem natürlichen Bewegungsdrang schlicht unverzichtbar. „Wir sind froh, wenn es uns gemeinsam mit professionellen Partnern wie degewo und dem 1. FC Union Berlin gelingt, jungen Menschen durch attraktive und nachhaltig wirkende Sportangebote Lebensfreude, Teamgeist und ein faires Miteinander zu vermitteln“, freut sich Hermanns.
Zum Hintergrund von „degewo am Ball“
Dass nun auch in Altglienicke unter professioneller Anleitung der Eisernen gekickt wird, ist das Ergebnis einer langen Kooperation. Schon seit 2015 begleiten Jugendtrainerinnen und -trainer des 1. FC Union Berlin Schülerinnen und Schüler beim Fußballspielen an Berliner Bildungseinrichtungen. Die Trainer des Vereins leiteten bisher Kinder an Grundschulen in Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf an, nun wurde das Projekt erneut ausgeweitet. Im Rahmen von „degewo am Ball“ engagieren sich die Jugendtrainer in Schulen und Kindertagesstätten in den degewo-Quartieren, um den Kindern Beweglichkeit und Koordination beizubringen und ihnen ein positives Verhältnis zur Bewegung zu vermitteln. In diesem Jahr ist neben dem Projekt „ToM“ in Altglienicke auch die Amtsfeld-Schule sowie die Selma-Lagerlöf-Grundschule in Marzahn hinzugekommen.
Wir wollen über das reine Wohnen hinaus Mehrwerte für unsere Quartiere schaffen, vor allem für Kinder und Jugendliche. Wir freuen uns, dass wir dafür mit dem 1. FC Union Berlin seit Jahren einen starken Partner an unserer Seite haben.
Wie läuft so eine Unterrichtsstunde ab?
In jeder teilnehmenden Bildungseinrichtung ist ein vom 1. FC Union Berlin lizenzierter Trainer in die Abläufe eingebunden. Die Vereinstrainer begleiten die Schülerinnen und Schüler während des Schulalltags und unterstützen die Lehrkräfte beim regulären Sportunterricht. Neben den Fußball-AGs gibt es auch Ball-AGs, die den Ball über den Fußball hinaus in den Mittelpunkt stellen. Das ist echte Partnerschaft für ein ausgewogenes Lernklima, von der alle profitieren. Dahinter steckt aber auch eine Menge Arbeit. Und eins ist sicher: Ohne solch engagierte Trainer wie Marc Israel wäre „degewo am Ball“ nicht möglich. Im Trainerportrait erklärt er, was das Projekt für ihn so besonders macht:
Fußball tut Nachbarschaften gut
Nicht nur die Bewegung tut den Kindern gut. Fußball ist auch ein prima Wertevermittler. Beim Kicken kommt es nämlich auch auf Fairness, Respekt und Toleranz an. Wer auf dem Bolzplatz oder in der Turnhalle auf Zusammenhalt und Teamgeist setzt, schafft auch beste Voraussetzungen für ein gutes Miteinander in Nachbarschaften. Darum unterstützt degewo auch noch weitere Sportkooperationen neben „degewo am Ball“, wie beispielsweise den Fußballwettbewerb SOCCERlympics in Kooperation mit dem Berliner Fußball-Verband.
Darum Eisern Union
Der 1. FC Union Berlin ist nicht nur ein bekannter Fußballverein weit über Berlin hinaus. Er engagiert sich auch aktiv in der Arbeit mit Kindern in der Region. Als lebendige Begleiter für die Kinder während ihrer Kita- und Schulzeit wecken die Trainerinnen und Trainer die Lust auf den Vereinssport – und legen so ein Fundament für das soziale Miteinander von morgen. Das ist auch degewo wichtig, denn ein gutes Miteinander ist nicht nur die Basis fürs Kicken, sondern auch für gute Nachbarschaft. Fairness, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft machen das Zusammenleben im Quartier für alle schöner. Und wer weiß, vielleicht treffen Sie sich mit Ihren Nachbarinnen und Nachbarn auch einmal auf dem Bolzplatz?
