Wie entsteht ein sauberer Kiez – und was hat das mit unserer Ausbildung zu tun? Bei den Azubitagen 2025 haben unsere angehenden Immobilienkaufleute im 2. Lehrjahr gemeinsam mit der BSR genau das herausgefunden. Eine Woche lang ging es darum, wie Wohnungswirtschaft und Stadtreinigung zusammenwirken. Ein Erfahrungsbericht unserer Auszubildenen Selinay Akay und Fabio Arnold, der zeigt: Ausbildung bei degewo ist praxisnah, nachhaltig – und sinnstiftend.
Ehrlich? Wir hätten nie gedacht, dass Müll mal so spannend sein könnte. Aber genau das haben wir in dieser Woche erlebt – und zwar ziemlich eindrucksvoll. Wir haben gesehen, wie viel Nachhaltigkeit, Verantwortung und Organisation hinter der Stadtsauberkeit steckt. Und vor allem: wie viel das auch mit unserer Arbeit bei degewo zu tun hat.
Tag 1 – Erstes Kennenlernen
Los ging’s mit einer Einführung in die Arbeit der BSR – direkt am Reinigungshof gegenüber der East Side Mall. Dort bekamen wir einen ersten Eindruck davon, wie viel Organisation und Einsatz hinter einer sauberen Stadt steckt. Schon da war klar: Das wird keine gewöhnliche Azubiwoche.
Tag 2 – Müll, der Eindruck hinterlässt
Am zweiten Tag ging’s nach Ruhleben – zur Müllverbrennungsanlage. Von der Anlieferung über die Sortierung bis zur thermischen Verwertung: Wir konnten den Weg des Mülls komplett mitverfolgen. Besonders beeindruckend war der riesige Greifarm, der tonnenschwere Ladungen in den Brennofen befördert. In der Steuerzentrale durften wir sogar live zusehen, wie der Kranführer seine Arbeit macht. Dieser Tag hat bei uns definitiv Spuren hinterlassen – im besten Sinne.
Tag 3 – Zero Waste & Zeitreise
Wie kann man Müll im Alltag vermeiden? Und was steckt hinter dem Begriff ReUse? Damit haben wir uns am dritten Tag beschäftigt. Im BSR-Museum sind wir auf Zeitreise gegangen – vom Pferdewagen bis zum Hightech-Müllfahrzeug (ja, wir durften sogar mal einsteigen und eine Runde cruisen). Außerdem lernten wir den „Kiezlocker“ kennen – ein cooles neues Projekt der BSR, bei dem Nachbarn Dinge teilen statt wegwerfen. Nachhaltigkeit ganz praktisch.
Tag 4 – Service erleben & Müll als Schatz
Dass auch die BSR eine zentrale Kundenberatung hat, war uns neu. Wir durften direkt im Servicecenter mit dabei sein und live zuhören – eine richtig spannende Erfahrung. Danach ging’s mit unserer Betreuerin und den BSR-Azubis in die NochMall in Reinickendorf. Dort wird gezeigt, dass „Müll“ auch Gold wert sein kann – vom Möbelstück über Kleidung bis hin zu Technik.
Vom Müllplatz bis zur Mietberatung: Wir sind überall.
Wie aus einem Müllberg ein Aha-Moment wird? Indem man hinschaut – und versteht, wie alles zusammenhängt. Du willst auch Ausbildung mit Blick über den Tellerrand? Dann bist du bei degewo richtig.
Tag 5 – Blick in den Alltag
Zum Abschluss ging’s zurück in unsere eigene Praxis: Wir haben uns den Müllstandplatz an der Waldsassener Straße angeschaut und überlegt, wie man ihn besser gestalten könnte – für mehr Ordnung und einen lebenswerten Kiez. Danach stand noch ein Besuch auf dem Recyclinghof in der Gradestraße an. Dort konnten wir erleben, wie Berlinerinnen und Berliner ihren Sperrmüll selbst entsorgen – und wie wichtig dieser Service für ein funktionierendes Miteinander ist.
Fazit – mit vollem Kopf und vollem Magen
Wir nehmen nicht nur Fachwissen mit, sondern auch viele praktische Tipps – für uns selbst und für unsere Mieterinnen und Mieter. Von richtiger Mülltrennung über die Standorte von Deponien bis hin zur fachgerechten Sperrmüllentsorgung: Das alles können wir jetzt weitergeben.
Wir schauen mit ganz anderen Augen auf die BSR – mit Respekt, Wertschätzung und dem Wissen, wie wichtig und vielseitig diese Arbeit ist. Danke für diese spannende, lehrreiche – und ganz und gar nicht stinknormale Woche!
Und noch ein Highlight zum Schluss: Wer sagt, die BSR sei unappetitlich, hat noch nie in ihrer Kantine gegessen.