Gruppenaufnahme während der Informationsveranstaltung zur Sanierung der Schöneberger Terrassen. Mitarbeiter von degewo stehen mit Mieterinnen und Mietern vor dem Gebäude zusammen und reden. © ALOMS
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Sanierung Schöneberger Terrassen: Altes wahren, Neues wagen

Die Schöneberger Terrassen machen architektonisch Einiges her – daher kommt schließlich auch der Name des Gebäudekomplexes. Seit 2017 stehen die Schöneberger Terrassen unter Denkmalschutz, seit 2021 gehören sie zu unserem Bestand. Kurz danach haben wir mit umfassenden Sanierungsarbeiten begonnen.

In einer der 578 Wohnungen der Schöneberger Terrassen lässt es sich gut und bezahlbar leben: Die Balkone und großzügigen Terrassen laden zum Sonne tanken ein und die Lage überzeugt mit Innenstadtnähe. Trotzdem muss hier einiges getan werden, damit der Wohnraum auch so attraktiv bleibt. Deswegen sanieren wir die Schöneberger Terrassen seit 2022 schrittweise – sowohl in den Wohnungen, als auch an den Gebäudeaußenwänden, den Gemeinschaftsflächen sowie den Gewerbeeinheiten. Dafür werden technische Mängel beseitigt und Schadstoffe entfernt, die damals für den Bau des Gebäudekomplexes verwendet wurden. 

Die Geschichte der Schöneberger Terrassen

Die Schöneberger Terrassen sind nicht ohne Grund denkmalgeschützt. Hinter dem Bauwerk steckt eine spannende Entwicklung, die fest in die Geschichte Berlins verankt ist. Heute erfreut sich der Gebäudekomplex großer Beliebtheit bei seinen Bewohnerinnen und Bewohnern. Dieser Beitrag zeigt, was die Schöneberger Terrassen so beliebt macht.  

Bereits nach der Übernahme haben wir zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner zu steigern. Dazu zählen der Einsatz eines Sicherheitsdienstes und eines Concierge sowie eine regelmäßige Sperrmüllabfuhr, die das Wohnumfeld sauber und sicher halten sollen. Zudem ist der engagierte Hausmeister eine zentrale Anlaufstelle für die Anliegen unserer Mieterinnen und Mieter. 

Mietende mit Mitspracherecht 

Ende 2022 haben wir mit dem ersten Sanierungsabschnitt in der Dominicusstraße 41/43 begonnen. Seit März 2025 geht es nun in einem zweiten Bauabschnitt in der Dominicusstraße 37/39 weiter. Von Anfang an haben wir im Rahmen unserer Partizipation unsere Mieterinnen und Mieter mit verschiedenen Informationsveranstaltungen aktiv in das Sanierungsvorhaben einbezogen. Zudem ist die Mieterbetreuung Gondel GmbH als direkte Ansprechstelle vor Ort. Sie informiert und unterstützt die Anwohnenden bei allen Anliegen rund um die Modernisierung der Schöneberger Terrassen – etwa mit Mietendensprechstunden oder einem Mietercafé. 

Da die Sanierungsarbeiten sehr stark in die Wohnungssubstanz eingreifen,  müssen die Mieterinnen und Mieter in den betroffenen Abschnitten vorübergehend ausziehen. Das hat in der Dominicusstraße 41/43 bereits gut funktioniert. Hier hat die Mieterbetreuung Gondel GmbH bei der Suche nach einer Übergangswohnung in einem anderen Gebäudeteil und bei der Planung des Umzugs unterstützt. Nach dem Auszug wurden die Bäder und Küchen modernisiert, Böden und Wände weitestgehend von Schadstoffen befreit sowie Türen repariert und erneuert. Im Dezember 2024 konnten die Mieterinnen und Mieter wieder in ihre Wohnungen zurück – mit noch mehr Komfort für ein gemütliches Zuhause. 

Aus Erfahrungen lernen 

Ähnlich läuft es nun im zweiten Sanierungsabschnitt ab. Seit März 2025 wird der Gebäudeteil in der Dominicusstraße 37/39 saniert und viele Schadstoffe beseitigt. Dabei helfen die Erfahrungen, die im ersten Bauabschnitt gesammelt werden konnten – insbesondere in puncto Denkmalschutz. Die Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes bedarf zahlreiche Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde. Diese Prozesse laufen im zweiten Gebäudeteil nun deutlich reibungsloser und schneller ab, da die Maßnahmen nahezu identisch sind mit denen aus dem ersten Abschnitt.  

Denkmalschutz und Sanierung vereinen 

Als Bauwerk der Nachkriegsmoderne wurden in den Schöneberger Terrassen Materialien genutzt, die heute nicht mehr zulässig sind. Viele dieser Schadstoffe entfernen wir nun im Rahmen der Sanierungen, ohne dabei den Charakter des Gebäudes zu verändern. Auch was den Energieeffizienzanspruch angeht, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten Einiges getan, weshalb wir im Rahmen der Dachsanierungen die Dämmwerte der Hauptdachflächen verbessern.

Umfassende Maßnahmen an der Gebäudehülle zugunsten der Energieeffizienz sind nicht vorgesehen – sie ist denkmalgeschützt und darf nicht verändert werden. Etwas aufhübschen können wir die Schöneberger Terrassen aber trotzdem. So werden die Fenster mit Maler- und Tischlerarbeiten denkmalgerecht wiederhergestellt und die Balkone und Loggien angestrichen. Dadurch bleibt die unverkennbare Architektur der Schöneberger Terrassen erhalten und kommt in Zukunft noch besser zur Geltung. Auch im zweiten Gebäudeteil werden die Bäder und Küchen modernisiert sowie die Wohnungen und Treppenhäuser durch Malerarbeiten aufgewertet. 

Alles läuft nach Plan 

Dank der guten Fortschritte und den Erkenntnissen aus dem ersten Sanierungsabschnitt, geht es im zweiten Bauabschnitt schnell und effizient auf der Baustelle voran. Im Herbst 2026 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Dann können die Bewohnerinnen und Bewohner des zweiten Sanierungsabschnitts in ihre Wohnungen zurückkehren. „Wir bieten hier attraktive Wohnungen – von Ein-Zimmer-Wohnungen bis hin zu geräumigen Vier-Zimmer-Wohnungen mit über 100 Quadratmetern – in hoher Bauqualität und mit moderner Ausstattung. Es lohnt sich hier, viel Arbeit und Mühe in den Werterhalt zu investieren“, erklärt Hendrik Rieger, Leiter der Abteilung Sanierung bei degewo, der maßgeblich für die aktuellen Renovierungsarbeiten an den Schöneberger Terrassen verantwortlich ist.  

Aber: Nach den Bauarbeiten ist vor den Bauarbeiten. Auch weitere Gebäudeteile der Schöneberger Terrassen sollen zukünftig schrittweise saniert werden. Neue Planungen dafür werden in 2026 beginnen.

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