Illustration der degewo-Erklärfigur Kalle. Auf einem Tisch steht ein Adventskranz, im Hintergrund ein Weihnachtsbaum. Kalle trägt eine Weihnachtsmütze. © degewo
Wohntipps

Schöne Bescherung: Gefahrenquellen an Weihnachten

O du fröhliche, o du selige – ach du Schreck! Die Weihnachtszeit soll eigentlich besonders friedlich sein. Mit Lichterketten, brennenden Kerzen und kleinteiliger Deko kann aber schnell etwas schiefgehen. Diese Gefahrenquellen an Weihnachten sollten Sie auf dem Schirm haben, damit alle ein schönes Fest haben!

Feuer und Kerzen: Sicherheit geht vor 

Egal ob auf dem Adventskranz oder am Weihnachtsbaum: In vielen Haushalten sorgt Kerzenlicht in der Weihnachtszeit für gemütliche Stunden. Mit offenem Feuer ist aber nicht zu spaßen: Nur eine unaufmerksame Sekunde oder eine wackelige Kerze und schon herrscht Gefahr statt Gemütlichkeit. Verwenden Sie am Weihnachtsbaum also keine echten Kerzen und nutzen Sie stattdessen lieber LED-Kerzen. Achten Sie beim Adventskranz darauf, dass die Kerzen auf einem sicheren Kerzenhalter stehen und nicht zu weit herunterbrennen.  

Auch wenn es in Mietswohnungen eher selten ist, verfügen einige Haushalte über einen Kamin, der in der kalten Jahreszeit für gemütliche Wärme sorgt. Behalten Sie auch hier die Flammen lieber im Blick – insbesondere wenn Kinder in der Nähe sind. Reinigen Sie Ihren Kamin außerdem regelmäßig und prüfen Sie vor jeder Heizperiode, ob das Rauchrohr und der Schornstein dicht miteinander verbunden sind und der Rauch so gut abziehen kann.  

Obacht bei Kindern und Tieren 

Auch wenn Kinder dem Weihnachtsfest einen ganz besonderen Zauber verleihen, gilt hier besondere Vorsicht. Tief hängender Baumschmuck lädt zum Spielen ein – empfindliche Kugeln können dabei zerbrechen und zur Gefahrenquelle werden. Auch kleine Deko- oder Spielzeugelemente von Geschenken sollten Sie besser außer Reichweite von Kindern und Tieren platzieren, da diese sonst verschluckt werden können. 

Viele Familien schmücken an Weihnachten auch eine besonders festliche Tafel mit langen Tischdecken. Seien Sie hier lieber vorsichtig: Runterhängende Tücher sind insbesondere für Kleinkinder eine beliebte Möglichkeit zum Kletter und Spielen. Auch Haustiere können sich leicht darin verheddern. Achten Sie also darauf, dass die Tischdecke fest am Tisch angebracht ist oder nicht zu lang herunterhängen – sonst landet das Festtagsessen auf dem Teppich statt auf dem Teller. 

Gefahrenquellen beim Kochen und Backen 

Ob Plätzchen, Punsch oder Weihnachtsgans: Die Weihnachtszeit hält viele kulinarische Leckereien bereit. Beim Backen und Kochen mit Groß und Klein gibt es allerdings einiges zu beachten, um schmerzhafte Pannen zu vermeiden. Achten Sie beim Plätzchenbacken mit Kindern darauf, heiße Backbleche außerhalb ihrer Reichweite abzustellen. Sobald die Kekse abgekühlt sind, können sie sich beim Verzieren austoben.  

Wenn Sie für Ihre Liebsten ein Festmal zubereiten, vergewissern Sie sich vorher lieber nochmal, ob bestimmte Lebensmittelallergien oder Ernährungsformen vorliegen. Insbesondere bei Nussallergien sollten die Lebensmittel voneinander getrennt zubereitet werden – hier herrscht eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr! 

Den Weihnachtsbaum sicher aufstellen 

Der Weihnachtsbaum ist für viele das Herzstück des Weihnachtsfestes in den eigenen vier Wänden. Wir haben einige Tipps für Sie, damit er auch besonders lange Freude bereitet. Der Baum sollte in einem passenden Ständer mit ausreichend Wasser aufgestellt werden. Vergessen Sie außerden das regelmäßige Nachfüllen des Wassers nicht – sonst werden die Nadeln trocken, fallen herunter und pieksen in die Fußsohlen.  

Achten Sie darauf, dass der Baum auch wirklich sicher steht und nicht umfallen kann. Für extra Halt bietet es sich an, die Tannenspitze mit einer Schnur zur Decke zu befestigen. Übringes: Das Aufstellen des Baumes funktioniert am besten im Team. So können Unfälle vermieden werden. 

Weihnachtsbeleuchtung in Maßen 

An und in vielen Häusern funkeln in der Weihnachtszeit zahlreiche Lichter, sobald es draußen dunkel wird. Ob leuchtende Sterne, Lichterketten oder LED-Kerzen am Weihnachtsbaum: Die Lichterschar verzaubert auch die Hauptstadt in ein strahlende Winterlandschaft. Wer seine Wohnung aufleuchten lassen möchte, sollte dabei allerdings sicherstellen, dass die Technik einwandfrei funktioniert. Schauen Sie sich Lämpchen und Kabel gründlich an, bevor sie Lichterketten und Co in Betrieb nehmen. 

Manchmal ist weniger auch mehr: Wer es mit Leuchtelementen übertreibt, sitzt früher oder später im Dunkeln. Zu viele gleichzeitg eingesteckte Geräte können den Stromkreis überlasten – dann fliegt die Sicherung raus. Insbesondere ältere Lichterketten haben noch keine LEDs und verbrauchen so mehr Strom. Vermeiden Sie es außerdem, mehrere Mehrfachsteckerleisten ineinander zu stecken – dadurch entsteht Brandgefahr! 

Gut gewappnet im Brandfall

In der Weihnachtszeit können schnell Brände entstehen – nur eine Kerze oder eine altes Kabel reicht! Deswegen sollten in allen Räumen ein funktionstüchtiger Rauchmeldet angebracht sein. Diese müssen regelmäßig gewartet werden – dafür sind Sie als Mieterin oder Mieter selbst verantwortlich. Wie das gelingt und was zu tun ist, wenn doch mal ein Feuer ausbricht, erklären wir Ihnen auf dieser Seite. 

Blinkende und grell leuchtende Dekoelemente sollten auf dem Balkon oder am Fenster lieber sparmsam eingesetzt werden, um ihre Nachbarinnen und Nachbarn nicht zu stören. So können alle die Feiertage in Ruhe genießen!