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Wohntipps

Minimalismus im Haushalt: So wird aus weniger mehr

Die Wohnung zu entrümpeln und sich von unnötigem Ballast zu trennen, kann befreiend sein. Wenn es darum geht, überflüssige Staubfänger im Haushalt zu vermeiden, lautet die Devise: Minimalismus! Von der richtigen Farbwahl bis hin zu cleveren Organisationsmöglichkeiten – degewo zeigt, wie Sie zu Hause eine klare und aufgeräumte Atmosphäre schaffen.

Minimalismus ist mehr als nur ein Trend. Es ist ein Lebensstil, der auf Achtsamkeit und bewusstem Konsum basiert. Es geht darum, sich von überflüssigem Besitz und Konsum zu trennen und Raum für das wirklich Wichtige zu schaffen. Das Ziel: ein einfacheres und erfüllteres Leben führen. Diese Denkmuster reichen bis in die Antike zurück. Philosophen wie Aristoteles, aber auch Konsumkritiker wie Michael David Bruno, griffen die Idee auf und entwickelten sie stetig weiter. Heute stehen vor allem zwei positive Effekte des Lebensstils im Vordergrund: Er ist nachhaltig und gut für den Geldbeutel!

Schritt eins: Die Wohnung entrümpeln

Kennen Sie das auch? Sie wollen ausmisten und trennen sich schlussendlich nur von drei Teilen. „Vielleicht brauche ich das ja doch irgendwann noch einmal“, ist der Gedanke, der ständig durch den Kopf geht. Ein wichtiger Teil des minimalistischen Lebens ist allerdings auch das Entrümpeln der Wohnung. Eine Ikone in Sachen Aufräumen ist Marie Kondō. Die japanische Aufräumexpertin und Autorin des Bestsellers „Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert“ hat eine Methode namens „KonMari-Methode“ entwickelt, die das Aufräumen zu einem spirituellen Erlebnis machen soll. Das sind die wichtigsten Schritte der Aufräummethode:

  1. Überlegen Sie sich, wie Ihr ideales Leben aussieht und welchen Platz Ihre Besitztümer darin einnehmen.
  2. Ordnen Sie alle Ihre Besitztümer verschiedenen Kategorien zu, zum Beispiel Kleidung, Bücher und Erinnerungsstücke.
  3. Wählen Sie jeden Gegenstand aus jeder Kategorie aus und fragen Sie sich, ob er in Ihrem Leben Freude auslöst. Wenn nicht, lassen Sie ihn los.
  4. Entsorgen Sie alle Gegenstände, die Sie nicht behalten wollen. Sie können diese auch spenden oder verkaufen.
  5. Ordnen Sie Ihre restlichen Gegenstände nach Kategorien und lagern Sie sie so, dass sie leicht zugänglich und sichtbar sind.

Entrümpeln ist ein wichtiger erster Schritt zu einem minimalistischen Einrichtungsstil und kann zu einem sauberen und aufgeräumten Zuhause beitragen.


Minimalistische Einrichtungsideen

Minimalistisches Wohnen bedeutet nicht, sich von Liebgewonnenem zu trennen und zwanghaft wenig zu besitzen, sondern auf Dinge zu verzichten, die keinen persönlichen Wert haben. Mit anderen Worten: Es geht nicht darum, sich von Dingen zu trennen, die einen hohen persönlichen Wert haben, sondern darum, sich auf genau diese Dinge zu konzentrieren. degewo hat einige Ideen, wie Sie minimalistisch und stilvoll zugleich wohnen können:

Bad: Kleiner Raum mit großer Wirkung

In kleinen Bädern ist es besonders schwierig, den minimalistischen Einrichtungsstil umzusetzen, da wenig Stauraum vorhanden ist. Spiegel sind hier eine gute Möglichkeit, den Raum optisch größer erscheinen zu lassen. Auch das Aufhängen von Badezimmerschränken an der Wand kann den Raum größer und offener wirken lassen. Mit Spiegelschränken lassen sich diese Eigenschaften verknüpfen. Neutrale Erd- oder Holztöne eignen sich im Bad besonders gut, um eine schlichte, aber dennoch edle und aufgeräumte Wirkung zu erzielen.

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Küche: Ordnung schafft Platz

In der Küche steht die Funktionalität an erster Stelle. Bei Einbauküchen ist es wichtig, dass die Arbeitsplatten frei bleiben, da sonst Arbeitsfläche zum Kochen und Schneiden verloren geht. Es empfiehlt sich auch, nachhaltige Elemente in die Küche zu integrieren, zum Beispiel Schneidebretter oder Kochlöffel aus Holz.

Achten Sie beim Kauf von Küchenutensilien auf gute Qualität und Langlebigkeit. Sinnvoll ist auch der Einsatz von Multifunktionsgeräten, um Platz zu sparen. Verstauen Sie so viel wie möglich in geschlossenen Schranksystemen. Ist das nicht möglich, empfiehlt sich die Verwendung von Vorratsgläsern. Darin lassen sich lang haltbare Lebensmittel wie Nüsse, Mehl, Nudeln oder Reis dauerhaft und übersichtlich aufbewahren.

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Wohnzimmer: Behaglichkeit trotz Minimalismus

Minimalismus und Gemütlichkeit: geht das zusammen? Die Antwort lautet: auf jeden Fall! Gerade im Wohnzimmer kommt es auf die richtige Balance an. Um eine ordentliche und aufgeräumte Wirkung zu erzielen, können geschlossene Schrankmodule eingesetzt werden. Sie bringen Ruhe in den Raum und kaschieren eventuelle Unordnung.

Dekorationen in geometrischen Formen wie Kreise, Ovale oder Dreiecke kommen besonders gut zur Geltung, wenn sie in Akzentfarben eingesetzt werden. Um den minimalistischen Stil trotz Farbakzenten beizubehalten, sollte man sich auf eine auffällige Farbe pro Raum konzentrieren. Auch unterschiedliche Oberflächenmaterialien können für Abwechslung sorgen.

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Lohnt es sich, minimalistisch zu leben?

In einer Welt, in der Überfluss und Konsum scheinbar einen hohen Stellenwert haben, kann Minimalismus eine erfrischende Alternative sein. Vielleicht können Sie einige unserer Tipps umsetzen und so Ihren Alltag entschlacken. Probieren Sie es aus und trennen Sie sich von Überflüssigem!